Wie einige sich vielleicht erinnern können, habe ich in meinem Beitrag über den Weiterbildungstag von dieser Firma geschrieben, welche Anwendungen für VR in der Ausbildung entwickelt. Da ich finde, dass diese eine tolle Möglichkeit für viele Ausbildungsbetriebe ist, habe ich Lukas Kuhlendahl von Weltenweber um einen Gastbeitrag für diesen Blog gebeten. Hier sind seine Ausführungen:
Weltenweber ist ein Entwickler-Studio für Virtual Reality Anwendungen und 3D-Visualisierungen. Wir schaffen Virtual Reality mit Mehrwert. Virtual Reality, oder kurz VR, ist ein junges Medium und bietet die Möglichkeit, die reale Welt durch eine virtuelle , und damit frei gestaltbare, zu ersetzen. Mithilfe der Controller ist es möglich, intuitiv mit der virtuellen Umgebung zu interagieren und sie, je nach Anwendung, nach eigenen Wünschen zu gestalten.
Mithilfe von virtueller Realität können Szenarien kreiert werden, um zum Beispiel in sicherer Umgebung Prozesse und Handgriffe an virtuellen Maschinen trainieren zu können, schon bevor die Maschine in Produktion geht oder vor Ort verfügbar ist. Dadurch, dass die virtuelle Maschine nicht kaputt geht und keinerlei Ressourcen verbraucht, können hier gerade in der Ausbildung und Schulung konkret Kosten eingespart werden. Mit einem System können unzählige Maschinen dargestellt werden und mit mehreren
Systemen können viele Auszubildende gleichzeitig an derselben Maschine arbeiten.
Ein anderer Anwendungsfall ist die Visualisierung von Architekturplänen:
In der virtuellen Szene kann man hier interaktiv Modifikationen vornehmen und die sofort die Änderung beurteilen. Durch die hohe Immersion, also das Gefühl des tatsächlichen “Vorhandenseins” im Raum,
des Mediums wird ein authentisches Raumgefühl erzeugt, das richtige Entscheidungen hinsichtlich des Bauvorhabens begünstigt.
Nicht nur Reisen in die Zukunft sind möglich, auch Reisen in die Vergangenheit, wie wir mit unserem Projekt “Krefeld im Wirtschaftswunder” gezeigt haben, sogar im medizinischen Umfeld, in der Demenztherapie. Aktuell arbeiten wir an einem Projekt für das Museum Burg Linn, in dem wir die Burg im Mittelalter rekonstruieren und so den Besuchern auf spielerische Weise einen Einblick in das Leben im Mittelalter und die architektonischen Veränderungen der Burg seitdem ermöglichen.
Weltenweber setzt sich zusammen aus vier studierten Gamedesignern, die auf verschiedene Bereiche in der Entwicklung spezialisiert sind und außerdem Zusatzqualifikationen im kaufmännischen Bereich, in der freien Kunst oder auf der Bühne vorweisen und gemeinsam alle erforderlichen Bereiche abdecken, um komplexe Projekte umsetzen zu können. Durch
unser Studium haben wir aber nicht nur das “Handwerkszeug” was man für solche Projekte braucht gelernt, sondern auch das Know-How in Konzeption, Nutzerführung und Motivationssteigerung – Gamification ist hier das Stichwort.
Wir sorgen also dafür, dass Welten erlebbar gemacht werden können, zu denen es bisher vielleicht nur Pläne und Ideen gibt. Durch Virtuelle Realität werden Ideen und Potentiale greifbar und vermittelbar und dadurch
auch attraktiv und leichter umsetzbar.