In meinen letzten Beiträgen habe ich schon fleißig über das Lernen geschrieben. Angefangen von den Lerntypen über die Lernorte komme ich heute zu der Lernstimmung. Lernstimmung? Was soll das sein? Ganz einfach: Wenn man sich hinsetzt um zu lernen ist man natürlich konzentriert. Aber Konzentration ist ein Zustand, der abseits von eurer Stimmung passiert. Ich kann mich gut gelaunt oder genervt konzentrieren. Genervt fällt es mir schwerer, als wenn ich wirklich motiviert bin, aber ich kann es trotzdem schaffen. Habt ihr schon mal versucht darüber nachzudenken, in welcher Stimmung ihr am besten lernen könnt?
Mit der Stimmung oder Gefühlen ist es tatsächlich genauso wie mit Farben oder Bildern. Wenn wir eine bestimmte Emotion beim Lernen von neuem Wissen haben und diese vielleicht auch noch besonders stark ist, können wir uns hinterher um so besser an das Neue erinnern. Also sollte man durchaus seine Gefühle beim Lernen ein bisschen beeinflussen.
Auch wenn ich selbst nicht unbedingt eine Komikerin bin, mache ich in meinem Unterricht regelmäßig Scherze. Das mach ich nicht nur, weil ich viel lieber mit lachenden Gesichtern rede als mit schläfrigen, sondern weil durch das Lachen und die positive Emotion meine Teilnehmer sich die Inhalte sehr viel besser merken können. Ich benutze also gerne Witz, Spaß und Übertreibung um den Lernspaß zu starten. Wie „manipuliert“ ihr eure Lernstimmung? Hört ihr Gute-Laune-Musik? Geht ihr zwischen zwei Lerneinheiten ne Runde Playsi zocken?